Fit4Trading #82: Portfolio Power - Strategien für ein starkes Depot
Shownotes
Wenn ich einen Garten anlegen will, sollte ich mir im Vorfeld genau überlegen, wie dieser aussehen soll. Möchte ich viele schöne Blumen, oder mehr Ertrag bringende Obstbäume haben? Bin ich bereit viel Zeit für die Pflege aufzuwenden, oder soll es möglichst wenig Aufwand machen? Ganz ähnlich sollte ein Portfolio geplant werden. Was will ich erreichen, welchen Zweck hat das Depot und wie intensiv möchte ich mich darum kümmern? Denn mit einem strategisch gut zusammengestellten Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen können die finanziellen Ziele erreicht und gleichzeitig Risiken minimiert werden. Also wie finde ich die ideale Balance zwischen Risiko und Rendite? Welche Investments passen zu meinen persönlichen Zielen? Und wie sollte man in turbulenten Wirtschaftszeiten handeln? Das alles klärt Falko Block, Anlage-Stratege im Bereich Privatkunden-Sales mit seinem Gast Christian Kahler, Portfolio-Manager, Gründer und Hauptgesellschafter der Fondboutique Kahler & Kurz Capital sowie ehemaliger Chef-Anlagestratege des DZ BANK Research Lust auf noch mehr Input zum Depotaufbau? Dann gerne auch unsere YouTube Reihe „Fit4Trading“ anschauen: https://youtube.com/playlist?list=PL2LhHljRe3SZWGgV6Fe7qwFvVtbzliw-T&feature=shared
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Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn ich einen Garten anlegen will, sollte ich mir im Vorfeld genau überlegen, wie dieser aussehen soll.
00:00:05: Wöchte ich viele schöne Blumen oder mehr ertragbringende Obstbäume haben.
00:00:10: Bin ich bereit, viel Zeit für die Pflege aufzuwenden?
00:00:13: Oder soll es mit möglichst wenig Aufwand gehen?
00:00:16: Ganz ähnlich sollte ein Portfolio geplant werden.
00:00:18: Was will ich erreichen, welchen Zweck hat das Depot und wie intensiv möchte ich mich regelmäßig darum kümmern.
00:00:24: Der mit einem strategisch gut zusammengestellten Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen können die finanziellen Ziele, die ich haben möchte, erreicht und gleichzeitig Risiken minimiert werden.
00:00:34: Also, wie finde ich die ideale Balance zwischen Risiko und Rendite, welche Investments passen zu meinen persönlichen Zielen und wie sollte man in turbulenten Wirtschaftszeiten handeln?
00:00:44: Antworten auf diese Fragen und mehr klären wir in diesem Podcast.
00:00:49: Fit for Trading, der Podcast zu Börse und Aktien, für Bescheid-Wisser.
00:00:54: Und als absoluten Spezialisten für das heutige Thema begrüße ich bei mir ganz herzlich Christian Kahler, Ersportfolio-Manager, Gründer und Hauptgesellschafter der Vorbutik, Kahler und Kurz Capital sowie ehemaliger Chef-Anlage-Strategie des DZ Bank Resort und damit ein Kollege von mir gewesen.
00:01:11: Hallo Christian, grüß dich.
00:01:12: Hallo Falco, herzlichen Dank für die Einladung.
00:01:15: Ich freue mich, dass Sie uns wiedersehen und auch widersprechen.
00:01:18: Genau.
00:01:19: Mein Name ist Fallgeblock.
00:01:20: Ich bin Anlagestrategie für Privatkunden, dann immer noch bei der DZ Bank in Frankfurt.
00:01:25: Ja, Christian, erzähle uns zum Einstieg noch mal ein bisschen was über dich.
00:01:28: Du warst eben ehemaliger Chef-Anlagestrategie beim DZ Bank Research.
00:01:31: Da haben wir ja, glaube ich, auch direkt nebenan gewohnt in Anführungsstrichen in den Büros.
00:01:36: Du bist jetzt dann Portfoliomanager geworden, hast dich dann schon entschieden, deinen eigenen Fonds aufzulegen.
00:01:41: Fahrt uns doch mal.
00:01:42: Was hatte ich dazu bewogen, dich dem Portfoliomanagement auf dieser Art hauptberuflich zu widmen?
00:01:47: Ja, ich war seit, seit meiner späten Jugend.
00:01:49: Das war ja diese neue Marktphase.
00:01:51: und Nesdeck, Blase, sag mal, ab den Mitte der neunziger Jahre bis neunzehnneunzig, wurde ich zum Aktien-Fan.
00:01:59: Da gab es halt diese ganzen Bücher, die man lesen konnte.
00:02:02: Leider nicht auf Deutsch.
00:02:02: Deutsch war immer nur die Kostelani-Bücher, da war ich jetzt nicht so ein großer Fan.
00:02:06: Und da gab es ja diese Firma Amazon, die auf einmal anfingen.
00:02:10: Bücher aus den USA englische Bücher zu verschicken.
00:02:13: Ja, und dann habe ich mich da eingelesen und dann wahrscheinlich wie auch du mich im Virus gepackt.
00:02:18: Habte meine Koffer gepackt, bin neun neunzig für Ewigkeiten nach Frankfurt gegangen zur DG Bank damals, ja und war dann zwanzig Jahre da.
00:02:26: Und mir haben also die letzten fünf Prozent gefehlt.
00:02:29: Es hat mir sehr gut gefallen bei der Dezit Bank, aber ich wollte halt Geld investieren.
00:02:32: Ich hatte das früher schon gemacht.
00:02:34: Ich hatte Investmentclubs mit Freunden, verschiedene andere Mandate, die ich da auch gesteuert habe.
00:02:39: Ja, dann kam im Endeffekt die Idee, was eigenes zu machen.
00:02:43: Wir haben dann zusammen mit meinem Partner, haben wir dann ein Konzept entwickelt.
00:02:46: Und da ging es eigentlich relativ Schlag auf Schlag.
00:02:48: Ja, das heißt, wir haben Geld eingesammelt, also Neudeutsch Seedkapital.
00:02:52: Und haben dann im Endeffekt auch einen aktiven Fonds aufgelegt, wo auch viele Kunden und Freunde und Verwandte und Familienmitglieder gesagt haben, ja, wenn du das machst, dann sind wir dabei.
00:03:03: Und von daher, auch nach vielen, vielen Jahren kann man nochmal wechseln.
00:03:07: Und ja, mir hat es gefallen.
00:03:09: Jetzt natürlich die alles entscheidende Frage.
00:03:10: Hast du auch immer so ein Aktien gekauft, als sie noch ein Buch versender waren?
00:03:15: Nein, das nicht.
00:03:16: Aber ich kann mir was an einem glänzen.
00:03:18: Also meine beste Aktienmal-Portfolio ist die Monster Babbage.
00:03:22: Die machen Energiedrinks.
00:03:25: Und das war eine ganz faszinierende Geschichte, weil ich habe damals halt angefangen, ja, Geschäftsberichte zu lesen oder auch so Screenings zu machen.
00:03:33: Und da war halt eine Aktie, das war Hansen Natural.
00:03:36: Muss man sich jetzt nicht merken, das war ein Orangen.
00:03:38: Safthersteller aus Kalifornien und die sind jedes Jahr eigentlich fünfzig, achtzig oder hundert Prozent gewachsen.
00:03:42: Ich habe gedacht, meine Herren, ich wüsste gleich, dass Orangen Saft so ein expandierendes Geschäft ist.
00:03:48: Und habe ich näher reingeschaut und habe gemerkt, dass halt diese Energy Drinks, diese Monster Bar Riches, also viele kennen es ja mit diesem grünen, aggressiven M, das sieht man oft an Ampeln bei Autos, junge Leute mögen das.
00:03:59: Ja, ich sage auch als Deutscher als Europäer habe ich natürlich relativ schnell verstanden, fand ich, dass das so eine Art amerikanisches Red Bull werden kann.
00:04:07: Komplett andere Ausrichtung als als Red Bull vom Merchandising her, aber da bin ich dann eingestiegen und die Aktie, ja ich weiß jetzt nicht genau, muss man nachschauen, ich ungefähr, ja ich denke mal, für ein Sechsenfünfzigfacht seitdem.
00:04:19: Ja und da, das hat mir gefallen und das ist so das Beste, was ich persönlich auch habe jetzt über der langen Zeit.
00:04:25: Dann sage ich schon mal herzlichen Glück von schon toll, dass du trotzdem noch arbeiten magst.
00:04:29: Wahrscheinlich war das Investment dann zu klein, das ist ja dann immer so.
00:04:31: Ja.
00:04:32: Aber sind wir schon gleich mitten im Thema drin, genau.
00:04:35: kauf ich was mir gefällt was ich selber kenne das ist ja auf der einen seite gut also apple
00:04:40: amazon
00:04:41: adidas etc.
00:04:42: oder geh ich sollte ich eher strategisch vorgehen?
00:04:45: das ist ja immer die frage weil der strategische aufbau eines portfolios der ist ja eigentlich sagt es immer entscheidend für den langfristigen erfolge.
00:04:52: also nicht irgendwas zusammen kaufen.
00:04:54: und deswegen ist die frage du als profi was würdest du sagen welche schritte sollten einsteiger machen um eben los zu legen?
00:05:00: halt ein portfolio.
00:05:01: die haben ja eben das den vorteil aber auch die crux.
00:05:04: Sie stehen vom leeren Blatt.
00:05:06: Das ist eine super spannende Frage und mir fällt es wirklich gesagt ein Stück schwer darauf zu antworten.
00:05:13: Zum Hintergrund, ich hatte neulich mal eine Abendveranstaltung meiner großen allgemeinen Zeitung aus Frankfurt, wo über tausend Leute waren und da habe ich auch gemerkt, dieses Thema ist so komplex und vielfältig und manche Leute wollen mit Mitte zwanzig schon sparen.
00:05:28: Manche haben mit Mitte fünfzig, ich sag mal das Haus vielleicht abbezahlt und die Kinder sind aus dem Haus und die haben erst dann Geld.
00:05:36: Zu sparen.
00:05:37: viele merken auch erst ein zwei Jahre vor der Rente, dass es vielleicht nicht so reicht und.
00:05:42: Auf der anderen Seite gibt es sogar Leute, das hast du ja gerade schon angesprochen, die wir, ich sag mal mit offenen Augen durch die Gegend laufen, die vielleicht irgendwo arbeiten, wo sie auch auch, ich sag mal, also Insights haben in die Unternehmen oder auch in die technologischen Entwicklung.
00:05:57: Deswegen bin ich so ein Verfechter, zu sagen, man muss irgendwie das machen, was einem Spaß macht, was einem gefällt und kann sich dann so diesen Thema annähern.
00:06:09: Also ich gebe mal ein Beispiel.
00:06:10: Sag mal, jemand, der jetzt in der Softwareindustrie arbeitet, der brennt wahrscheinlich für das Thema, der wird dann vielleicht mal gucken, gibt es dann irgendwelche Einzeltitel, die einem gefallen, jemand, der jetzt, weiß ich nicht, akademisch unterwegs war.
00:06:21: Ich sag jetzt mal, er bücher liest dem dem muss man vielleicht so ein bisschen schubsen, dass man nochmal ein Gespräch mit ihm macht und sagt, reicht er eigentlich deine deine Rente im Alter?
00:06:30: Und ich glaube so würde ich einfach rangehen.
00:06:32: und für mich ist immer diese wichtigste Regel auch wenn es ein bisschen platt manchmal klingt.
00:06:36: Man muss halt irgendwas finden, was einen nachts ruhig schlafen lässt, weil als ich bei dieser Veranstaltung war, kennst du ja das Thema alle kaufe auf einen MSCI-Welt als einmal oder als einzige Anlage häufig.
00:06:49: Viele haben da keine Börsen-Erfahrungen.
00:06:51: Und im Mai oder im April waren dann eben auch viele Anleger in diesem MSCI-Welt.
00:06:57: Ja, sagen wir auf Europa hat es siebzehn Prozent hinten und als Erdhaar-Bersiana kann es immer mal passieren, dass irgendwas zwanzig-dreiß Prozent fällt.
00:07:04: Aber wenn man halt neu ist in dem Business sozusagen, tut es schon richtig weh.
00:07:08: Und da muss man ein bisschen auch die Tränen trocknen.
00:07:11: Da habe ich aber gesagt, wenn Sie das Problem haben und Sie das beschäftigt, dann haben Sie zu viel damit.
00:07:16: Von daher würde ich sagen, Sie einfach mal hinsetzen und überlegen, Plan machen.
00:07:21: Was ist eigentlich mein Problem?
00:07:23: Will ich einfach zwei Hundert Euro Rente mehr haben?
00:07:25: Oder bin ich vielleicht so ein bisschen aggressiv und sage, ich kenne mich eigentlich gut aus?
00:07:29: Ich sage mal jetzt ja wie gesagt bei Energy Drinks, sondern kann ich auch mal schocken.
00:07:34: Also ich würde sagen, das Herz muss ein Stück weit das Thema so ein bisschen weit voran führen.
00:07:39: Hat sich das eigentlich auch in den letzten Jahren verändert?
00:07:41: Weil wir merken ja die Finanzwelt ist ständig in Bewegung, das vor zehn Jahren galt, ist heute schon komplett obsolet und dadurch... muss man ja auch Strategien und Strukturen eines Portfolios anpassen.
00:07:51: Also wir haben jetzt die KI-Entwicklung, das war vielleicht vor etlichen Jahren überhaupt noch nicht absehbar, neue Anlage, Möglichkeit und Produkte.
00:07:57: Also ITFs, ich glaube, als du angefangen hast und ich auch, da gab es das so in dieser Art und Weise noch gar nicht.
00:08:03: Jetzt die Frage natürlich, wie haben sich denn Portfoliosstrukturen vielleicht auch von damals zu heute verändert, als du angefangen hast und ich auch, was hat gegebenfalls aber auch Bestand, also gibt es vielleicht so ein paar Grundregeln, die man immer beachten sollte.
00:08:17: und was ist jetzt in den letzten Jahren neu hinzugekommen?
00:08:22: Also ich denke mal, ich fange mal mit dem zweiten Teil an, was neu hinzugekommen ist, wie du schon gesagt hast, ist diese unfassbare Auswahl an Instrumente, die ich habe.
00:08:32: Das ist ja gerade ein Artikel gelesen in den USA, gibt es inzwischen mehr ETFs als Aktien.
00:08:38: Und wenn man das auch mal verfolgt, ich bin halt sehr, sehr UBS-fokussiert, auch die Anzahl der gehebelten ETFs.
00:08:44: Also, dass ich zweifach oder dreifach setzen kann auf eine Kursbewegung jetzt noch nicht mal beim Nestec, sondern auch bei Nvidia oder auch bei kleineren Unternehmen.
00:08:52: Das ist schon brutal.
00:08:54: Und in Deutschland und Europa sehen wir das natürlich auch.
00:08:57: Auf der ETF-Seite, in der Zertifikatewelt.
00:09:00: Und ich denke, das ist so die Sache, die sich geändert hat.
00:09:04: Und jetzt muss man überlegen, ob das Ganze schlecht ist oder gut.
00:09:10: Also, ob es einen verwirrt.
00:09:11: oder ob man halt vielleicht sagt, ich habe da wirklich, ich sag mal, wie so ein Werkzeugkasten so viele Instrumente und kann das dann immer steuern, was ich dann einsetzt.
00:09:19: Und ich denke, da kann man eigentlich auch zu Fokus, ich muss irgendwie so eine Meinung haben, was ich vorhabe, was ich machen will.
00:09:26: Und ich denke, diese Grundprinzipien, da komme ich quasi auf den ersten Teil deiner Frage, die haben sich nicht geändert.
00:09:32: Das sind dieselben Grundprinzipien wie vor Jahren, wie vor Jahrzehnten.
00:09:36: Das heißt, der sein... hart erspartes Geld riskieren möchte, tut gut daran, eine Strategie zu haben.
00:09:45: Und strategisch fortszugehen heißt dann, üblicherweise nicht auf ein Asset, nicht auf einen Strohhalm zu setzen, sondern eben grundsätzlich zu sagen, Diversifikation schützt für Verlusten.
00:09:57: Solange die Assets, die ich da habe, die Werbhaber kennen man sozusagen, die ich kaufe, in Stressphasen auch unterschiedlich reagieren.
00:10:05: Und von daher würde ich immer sagen, Auch im Portfolio gilt vor allen Dingen eins, Qualität statt Quantität.
00:10:12: Das heißt nicht Hunderte von Assets oder Hunderte von Aktien oder Zertifikaten zu kaufen oder Fonds, sondern eher lieber auf, ich sag mal, acht bis fünfzehn, echte Treiber zu setzen.
00:10:24: Das heißt klar definierte Themen, klar definierte Unternehmen, Branchen, Faktoren oder Ideen, die man so hat.
00:10:31: Ich bin ja so ein strenger Verfechter dieser Core Satellite-Strategie.
00:10:34: bauen ein ordentliches Fundament, wie ich ein Haus baue, zum Beispiel mit breit gestreuten ITFs.
00:10:38: Und darauf kann ich dann noch mit einzelnen Titeln gehen.
00:10:42: Würdest du dem folgen können?
00:10:44: oder sagst du, nee, man kann auch ein komplettes Portfolio aus Einzelaktien zusammensetzen, auch wenn es dann eben nur acht oder zehn Stück wäre, wenn es dann eben vielleicht die Marktführer sind?
00:10:53: Also ich persönlich mache es ein bisschen anders.
00:10:55: Ich sage mal, wenn man sich gut genug rauskennt, dann reichen auch privat ganz wenige Assets, wo man dann voll reingeht, als ich gesagt habe.
00:11:01: Monster Burbage hat mir darüber gesprochen.
00:11:03: Und du hast richtig vermutet, ich habe es natürlich gut erwischt, aber zu wenig reingekauft.
00:11:07: Und von daher ist natürlich die Idee, wenn man Unternehmen sehr, sehr gut kennt, sollte man da auch reingehen.
00:11:13: Das ist ja dieses berühmte Warren Buffett Zitat, der jetzt fünft neunzig geworden ist.
00:11:16: Der sagt halt, ist wie, wenn du ein Sultan von Brunei bist, dann hast du ein Haare mit vierzig Frauen.
00:11:22: Und das Problem ist, hast dann wahrscheinlich viel Spaß mit denen, da lernst du alle aber niemals so richtig kennen.
00:11:27: Und das ist ja auch das, was er beim Portfolio sagt.
00:11:29: Also ich würde eher sagen, für Orthodontanormalerleger, ja und da bin ich bei dir, Haus aufbauen, Fundament setzen, mit einem Chor, mit einem Kern.
00:11:40: Und der Chor steht vielleicht aus ein, zwei Assets oder drei Assets, sondern drüber setze ich dann halt meine Ideen, die ich habe und die dann auch eher kurzfristig sind.
00:11:48: Und ja, ich denke, neun- neun- neun- neun- neun- neun-
00:11:53: neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun- neun-
00:12:07: Ja, also wenn ich, wenn ich das, das Mandat Out, Out-Source sozusagen, also im aktiven Formulature gebe, wie jetzt mir, dann habe ich natürlich die Verantwortung ein Stück weit rausgegeben, dann muss ich da nicht immer überprüfen oder anpassen.
00:12:18: Aber ganz wichtig ist eben auch, das kennst du auch noch, und entscheidend ist nicht im Endeffekt, dass ich eine bestimmte Aktie kaufe, sondern ich muss auch ein bisschen in der Grundallokation arbeiten.
00:12:28: Also diese Grundallokation macht laut Studien, Das heißt, also ver einfach gesprochen, wenn ich, sagen wir mal als Beispiel, wenn ich Ende zwei tausend ein zwanzig als alle Richtung Aktienmarkt gelaufen, sind da Aktien kauf, dann habe ich erst mal im Jahr zwei tausend zwanzig nichts verdient.
00:12:48: Das ist halt diese Allokation.
00:12:50: Und da muss man ein Stück weit aufpassen.
00:12:52: Das heißt, ich würde jetzt auch nicht hergehen und sagen, ich habe hunderttausend Euro geerbt und stecke jetzt alles in Aktien rein.
00:12:57: Das ist vielleicht nicht so der ideale Zeitpunkt, sondern da muss man irgendwie überlegen, wie komme ich da rein.
00:13:02: Aber langfristig sollte man an der Denke ich meine Ausrichtung nicht ständig rütteln, weil der jetzt ein stabiler Plan hat und sagt, ich brauche das Geld erst in zwanzig, dreißig, vierzig Jahren.
00:13:13: Der tut er gut daran, nicht häufig auf jede Marktschankung zu schauen, weil das oft auch ein bisschen erschreckend sein kann.
00:13:20: Und ich würde mal sagen, ja, vielleicht halbjährlich oder vielleicht auch jährlich mal zu prüfen, was ist mit dem Polos, haben große Verschiebungen stattgefunden.
00:13:30: Und dann würde ich halt überlegen, wenn der Aktienantall jetzt durch.
00:13:33: extrem hohe Kursgewinne zu hoch ist, wird man vielleicht ein bisschen was zurücknehmen.
00:13:37: Und auf der anderen Seite empfehle ich immer ganz stark, da hat sich meine Meinung auch ein Stück weit geändert die letzten Jahre, sehr, sehr stark auf die Verlierer zu achten.
00:13:46: Weil jeder große Verlust beginnt mit einem kleinen Verlust.
00:13:49: und der Peter Lynch hat immer gesagt, das ist wie wenn ich ein Blumenbeet habe, privat würde ich ja auch rausgehen.
00:13:57: und die Rosen zum Beispiel, mit denen würde ich gut sprechen, den würde ich düngen, den würde ich bewässern und das Unkraut.
00:14:02: Was ich dann habe im Garten und im Portfolio, das würde ich eher kurz halten.
00:14:06: Das ist nicht umgekehrt.
00:14:07: die gute Idee, dass ich die Rösenkopf abschneide und das Unkraut dünge.
00:14:11: Und ich glaube, das ist auch ein ganz großes, ja, eigentlich ein Garant für Erfolg, dass ich auch nicht jedem Thema hinterher laufe.
00:14:19: Kennt es früher, waren es drei D-Drucker, dann war es Cannabis, dann war es Clean Energy, da waren Clean Energy China und diese ganzen Themen, die implodieren häufig.
00:14:30: Ja, ich weiß noch Wasserstoff, Drohnen und so weiter.
00:14:32: Immer so Themen investen, wenn's klingen, super.
00:14:34: Aber im Endeffekt, ja, funktioniert das dann doch nicht.
00:14:37: Oder ich hab entweder ein Unternehmen, das macht nur das, oder es ist fünf Prozent des Anteils, genau.
00:14:44: Jetzt hat ja jeder Anleger so seine eigene Komfortzone, wenn es um Risiken geht.
00:14:47: Die Deutschen sind ja eher dafür bekannt, sie sind ja ja Risiko, avers zu sein.
00:14:51: Das hält ja viel auch vom Aktiemarkt ab, weil sie ja diese Risiken total überbewertet werden.
00:14:55: Das heißt, sie spielen immer auf Nummer sicher.
00:14:57: Es gibt aber auch immer mehr junge Anleger, die sagen, ich mag die Herausforderung, die es am Aktienmarkt gibt.
00:15:02: Ich sehe die langfristigen Chancen.
00:15:05: Und diese unterschiedliche Risikoneilungen kann man ja auch an ein Portfolio widerspiegeln.
00:15:08: Jetzt ist die Frage, gibt es so eine ideale Zusammensetzung eines Portfolios für jemand, der eher risiko-scheu ist im Vergleich zu jemanden, der höhere Risiken eingehen will?
00:15:16: Man sagt, dass zum Beispiel Anleihen sind eher sicher und Aktien sind risikoreicher, aber bringen mehr Rendite.
00:15:24: Kann man das so ein bisschen spielen?
00:15:26: Also ich halte, ja, das sind diese Regeln in der Branche.
00:15:31: Ich habe da eine gewisse andere Meinung zu, weil man sieht natürlich dieses Thema, also Staatsanleihen sind nicht immer sicher.
00:15:37: Das muss man halt so sehen, wenn ich jetzt sehe, wie hoch die Staatsverschuldung ist in Europa, in den USA.
00:15:43: Gerade das Thema Frankreich ist ein bisschen auch durch die Medien gegangen, wo die Staatsverschuldung seit Corona ungefähr zwanzig Prozentpunkte gestiegen ist.
00:15:50: In Deutschland ist sie gleichgebieben.
00:15:52: Und ich liefer mich halt hier den Staaten aus, wenn ich dort Geld anlege.
00:15:55: Ja, das heißt, Leuten, die gewählt sind Politiker, die unser Geld ausgeben.
00:16:01: Und per Salud funktionieren die Systeme ganz gut.
00:16:03: Aber wenn ich eben ein Aktien investiere, dann investiere ich halt nicht in Politiker, sondern in Unternehmer, Manager, Mitarbeiter, wenn es ein gutes Unternehmen ist.
00:16:14: Ich sag mal, jeder von denen arbeitet dann vierzig, sechszig, achtzig, hundert Stunden die Woche.
00:16:21: ja reißt sich den allerwertesten auf, um irgendwie ein Produkt zu haben, ein Service anzubieten, der anderen Leuten hilft.
00:16:29: Und
00:16:29: das ist für mich einig, als ich das verstanden habe, weil ich der Meinung, man muss eigentlich in Unternehmen reingehen.
00:16:35: Und man muss ja nicht gleich jetzt gehebelt in Nvidia investieren und denken, die macht nochmal dreitausend Prozent, das ist sicher naiv.
00:16:43: Aber man kann sich ja Unternehmen auch suchen, die online ähnlichen Charakter haben.
00:16:48: Also wenn man zum Beispiel mal schaut in so ein ETF in mittelgroßen Unternehmen oder einen Dividenden ETF, kann man sich relativ schnell besorgen im Internet.
00:16:58: Dann mal guckt, welche dieser Unternehmen zahlt.
00:17:00: Da meine ich weiß nicht, zweieinhalb, dreieinhalb bis fünf Prozent Dividende.
00:17:05: Dann kriege ich eine Verzinsung oder eine Dividendenrendite, die deutlich attraktiver ist als das, was Anleihen bieten.
00:17:11: Und ich habe eigentlich mehr oder weniger auch eine Garantie, dass es viele, viele Jahre gut klappen kann.
00:17:15: Und wenn ich da eben diversifiziere, habe ich dann eben auch die Möglichkeit, das auszusteuern.
00:17:20: Trotzdem, Anleihen, wie gesagt, ich will jetzt auch nicht zu schlecht über Anleihen reden.
00:17:23: Ganz wichtig ist auch dieses Thema Sicherheit.
00:17:27: Das heißt, wenn ich der Meinung bin, ich fühle mich, oder Liquidität würde ich sagen, ich fühle mich einfach besser.
00:17:33: Wenn ich jetzt nicht alles in Aktien investiere, kann ich natürlich auch voll verstehen, sondern ich kenne halt dieses Thema, waschmaschine fällt aus, geschichtspieler fällt aus, dann brauche ich auch Liquidität oder das Auto bleibt mal liegen.
00:17:45: Also von daher würde ich mal so Mix fahren aus einer relativ hohen Liquidität, ich weiß nicht, zehn, fünfzehn, zwanzig Prozent.
00:17:51: Und den Rest kann man daneben auch, denke ich mal, langfristig zum Beispiel in Aktien stecken oder in andere Anlage-Vike wie aktive Fonds oder auch Zertifikate.
00:17:59: Ja, das ist ja noch interessant, dass eben diese Anleihen immer noch so als sicher gesehen werden, aber du hast ja recht und wenn man sich mal die letzten fünfzig, achtzig, hundert Jahre anschaut, dann sind hier nach den Währungsreformen dann die Anleihen, diejenigen, die ausgefallen sind und nicht die Aktien.
00:18:11: Ich zitiere da mal, das heißt, ich zitiere, ich führe da mal ganz gerne mal die Schwiegerober ins Feld.
00:18:16: Die wird nächste Woche unglaublich, ein hundert Jahre alt und hat vier Wehrungssystemen miterlebt.
00:18:21: Und ich glaube schon zweimal alles verloren, wenn man so sagen muss, durch Wehrungsreformen.
00:18:25: Also von daher sollte man sich da nicht so sicher sein, dass ein Papier Geld dann auch wirklich ist.
00:18:31: Und bei einer Aktie habe ich eben die Substanz, was du schon sagtest.
00:18:33: Ja, und das ist, Deutsche sind halt besonders vorgeprägt.
00:18:36: Da kommt auch dieser Spruch her.
00:18:37: Das ist so ein typisch deutscher Spruch.
00:18:38: Über Geld spricht man nicht.
00:18:40: Ja, das wurde halt von der Oma oder von der Uroma weiter durchgereicht.
00:18:44: Über die Generation war es natürlich, das hat dann deine Uroma warst, ne?
00:18:48: Ja, die war sogar bei der Sparkassel, die spricht über Geld, aber...
00:18:51: Ja, genau, aber dann, das war halt dieses Thema, ich sag mal nach der Weimarer Republik, Hyperinflation, waren halt viele Menschen, die eigentlich vermögend waren oder ich sag mal Mittelstand hatten, heute würde man das sagen, waren auf einmal plötzlich bettelarm und haben dann gesagt, über Geld spricht man nicht.
00:19:07: Und von daher ist gerade bei Deutschen dieses Thema sehr, sehr tief verankert.
00:19:10: Und würde ich mal sagen, ja, heute, liebe Freunde, liebe Anleger, gibt es halt Möglichkeiten, die es früher nicht gab.
00:19:15: Ja, also wie gesagt, ich kann, ich muss nicht nur Aktien machen.
00:19:17: Ich kann auch, wenn ich sage, ich bin Krypto-Experte, kann ich mich da verausgaben.
00:19:22: Oder ich kann eben auch mit Anleihen ein bisschen was bauen oder ich kann auch mit mit Gold natürlich was bauen.
00:19:27: Also da gibt es halt definitiv mehr Möglichkeiten als früher.
00:19:29: Und ich finde, das war ganz witzig, weil kannst ja auch diese Statistiken früher der reichste Mann der Welt.
00:19:33: Das war halt immer, ich weiß nicht,
00:19:35: Will.
00:19:36: Ja, genau, Öl, wie ich mich weiß gar nicht, wie der IIS, gerade dann habe ich Rockefeller.
00:19:39: Genau, Getty Rockefeller.
00:19:41: Man fragt sich mal, wo ist das ganze Geld geblieben?
00:19:43: Und dann kriegt man immer raus.
00:19:44: Und keiner hat es dann doch ausgegeben.
00:19:46: Und ja, die werden dann besser mitgefahren.
00:19:49: Gab es damals noch nicht, aber wenn das heute passieren will, werden die Erben eigentlich ganz gut damit bedient, einfach ein Portfolio auszubauen aus Fonds, aus ETFs und anderen Anlage wie E-Klein.
00:19:58: Und da fährt auch keiner finanziell gegen die Wand.
00:20:01: Alternative Assets, lass uns da nochmal kurz mal sprechen, du hast gesagt Gold ist ja eigentlich auch ein bisschen alternativ, aber reden wir mal über das coole Zeug, was ja aktuell auch viele junge Anleger umtreibt, Cryptocoins, Ethereum, Bitcoinco, hat sich ja mittlerweile aber auch als etabliertes Anlageprodukt festgesetzt, mittlerweile gibt es ja auch ETFs in den USA, Finanzprofis für dieses Zugänglich, die sind auch eher offener gegen den gegenüber.
00:20:26: Also wie siehst du das?
00:20:28: Sollte sowas einen Teil, einen Portfolio spielen oder ist das dann eher
00:20:32: Spielgeld?
00:20:33: Also ich würde sagen, feel free.
00:20:35: Also wer meint darauf zu setzen, der sollte es machen.
00:20:38: Ich würde aber immer definitiv sagen, lieber nur auf die zwei, drei Hauptassets konzentrieren, also auf ESA, auf Bitcoin.
00:20:46: Und ich denke, aber jeder sollte, weiß ich nicht.
00:20:50: Kannst du nochmal erzählen, jeder sollte irgendwie, sag mal, fünf oder zehn Prozent investieren in so ein Bitcoin ETF zum Beispiel, ja.
00:20:57: Beziehungsweise ETF heißen die ja nicht.
00:20:59: Und ein ETP, glaube ich, ja, und da ist von einer Firma, die das Produkt lanziert hat, das ist der schnellst wachsende, passiv gemanagte Produkt auf Bitcoin.
00:21:08: Ich glaube, irgendwie siebzig Milliarden Dollar sind da jetzt drin.
00:21:11: Also es ist auf dem Weg so groß zu werden wie der größte ETF auf den S&P.
00:21:16: Und wer da fünf oder zehn Prozent reinsteckt.
00:21:20: Wie gesagt, muss jeder selber entscheiden, aber theoretisch besteht ja die Möglichkeit, dass Bitcoin, da gibt es ja auch irgendwelche Experten, die sagen, kann sich noch mal verzehnfachen, kann sich noch mal verzwanzig wachten, kann auf Null fallen.
00:21:30: Weil da hat man auf jeden Fall, ich sage mal, diesen mentalen Haken dran, denn es komplett eskaliert, wenn ich dabei und ich würde es immer so sehen, als würde ich immer für mich immer sagen, ja, so ein Rohstoffvehikel ist sinnvoll, Goldvehikel ist sinnvoll.
00:21:43: Und auch ein Krypto-Schreck-Bitcoin-Vike ist sinnvoll.
00:21:47: Wenn aber dann auch jemand, der sagt, wahrscheinlich reicht dann einfaches eins zu eins laufendes Produkt, also ein ETF oder ETP oder ein Zertifikat.
00:21:55: Ein weiterer Trend ist ja KI.
00:21:58: Nicht unbedingt neu, aber jetzt geht es nicht mehr darum, dass man in KI-Werte anlegt, sondern mit KI.
00:22:04: Also selbst, sag mal, Anfänger können sich ja mittlerweile tolle Tools programmieren lassen.
00:22:09: Ich habe letztens eben auch Dadurch komme ich auf diese Frage mit einem jungen Anleger gesprochen, der war in einer Erzählte.
00:22:14: Er hat sich jetzt voll da reingegroovt und hat sich ein Handelssystem programmiert mit KI, langgängige Modellen, und plant dann eben von diesen Erträgen zu leben.
00:22:25: Ja, aber die Frage, was sagst du als Profi zu sowas und setzt dir vielleicht auch schon mittlerweile KI-Tools ein, um Marktscreening oder ähnliches zu betreiben?
00:22:33: Also ich muss sagen, ich setze KI immer ein, jeden Tag.
00:22:36: Also das ist ja auch eine sehr hochwertige Lizenz von GEPT.
00:22:41: Das läuft den ganzen Tag.
00:22:43: Warum?
00:22:44: Weil ich im Endeffekt da, das ist im Endeffekt wie fünf Mitarbeiter.
00:22:48: Ja, also das ist, ich mache aber nur Folgendes.
00:22:51: Wir bekommen Quartalsberichte vom Unternehmen oder eine Kundenanfrage oder haben eine Idee.
00:22:56: Also gestern ging es um dieses Thema, also vielleicht nochmal weiter auszuholen.
00:23:00: Diese Woche kam ja im Endeffekt nochmal die Oracle mit Zahlen, ja, modernen Weltkonzern.
00:23:05: Ich weiß nicht.
00:23:05: Zwei Hundertfünfzig Milliarden Mark Kapitalisierung.
00:23:07: Die Aktie steigt dann in die vierzig, fünfzig Prozent.
00:23:09: Und da ist natürlich noch mal die Frage, die man einfach dann auch mit KI relativ schnell sehen kann, ist nochmal zu fragen, diese Cloud-Anbieter Amazon, Google, Microsoft, die investieren ja bis zu tausend Milliarden wahrscheinlich jetzt jährlich, also unfassbare Summe, eine Billion Dollar in dieses Thema KI.
00:23:26: Und dann fragt man einfach, wer profitiert noch abseits von ein Video?
00:23:30: und dann KI kann relativ diese ganze Wertschöpfungskette abbilden.
00:23:33: Und ich bin dann eher so interessiert auch an diesem Thema Wasserversorgung zum Beispiel.
00:23:37: Datencenter verbraucht in der Spitze bis zu fünfzehn Millionen Liter Wasser am Tag, also unvorstellbare Summe oder Menge.
00:23:44: Und vierzig Prozent der Datencenter sind auch irgendwo in Gegenden, wo keiner wohnt, also sagt man, die war da.
00:23:49: Und da gibt es also unfassbar komplexe Themen und das kann man mit Kain natürlich sehr, sehr gut erfassen.
00:23:54: Und dann habe ich im Endeffekt schon mal eine Idee und dann kann ich reden mit mit unserem Broker, mit unseren Banken, die wir da eben haben.
00:24:02: Kann doch noch mal stärker nachhaken oder auch bei dem Unternehmen nachhaken.
00:24:06: Und da sage ich ganz ehrlich, das will ich nicht mehr missen.
00:24:08: Naja, das ist auch ein Rennen gegen die Zeit, weil alle natürlich aufrüsten, weil auch eigentlich nicht klar ist genau, was so diese zweite Linie sein wird von KI.
00:24:17: Also das wird jetzt alles aufgebaut, aber das wird ja dann auch integriert in die ganzen Unternehmen, in die Banken, in den Industrien.
00:24:23: Und da muss man einfach auf dem Weg bleiben, um auch da die Trends zum einen nicht zu verpassen, aber auf der anderen Seite eben auch zu vermeiden, dass man irgendwo, ich sag mal, in die Fütze tritt.
00:24:33: Das heißt, ein Unternehmen hat was von der KI.
00:24:35: möglicherweise komplett aufgesogen wird.
00:24:38: Ja, das ist immer wichtig.
00:24:39: Also ich war ganz witzig im Call.
00:24:41: Brucker, der gesagt, der einzige sichere Job der Zukunft ist Zahnarzt.
00:24:45: Weil das noch ein Face-to-Face, was das Wort des Business ist, wo die KI nicht viel machen kann.
00:24:50: Der Zahn muss dem ja noch selber repariert werden oder was auch immer eingesetzt werden muss, während achtzig Prozent aller Jobs im White Collar Bereich, also im Bürobereich zur Disposition stehen.
00:25:01: Und das ist zum Beispiel ganz witzig.
00:25:02: Da gibt es halt einen Hersteller von von Taysan oder von Bodycams in den USA, wo es ebenso ist, wenn der Polizist, sagt man jetzt von seiner Dienst, von seiner Schicht zurückkommt, war vielleicht am Fußballstadion, gab es ein paar Krawalle, dann kommt er ins Büro und er filmt alles mit, macht da seine Aktivitäten, es wird alles gefilmt mit der Kamera und sobald er im Büro reinkommt, ist der Bericht schon komplett geschrieben mit AI, möglicherweise hat man auch die Verdächtigen schon identifiziert über Kennung und das spart halt pro Schicht ein bis zwei Stunden Arbeit.
00:25:33: Und allein daran sieht man, wie das ganze Thema eben alles revolutionieren wird.
00:25:36: Von daher, ja KI braucht man auf jeden Fall, auch bei diesen ganzen Analysen, bei diesem anderen Thema Investment Strategien, Aufsetzen, Trading, kann man es probieren.
00:25:46: Ich wäre aber immer noch sehr, sehr vorsichtig, weil da wird der reales Geld auch bewegt und da muss letztendlich immer noch jemand darüber sitzen, der das Ganze kontrolliert.
00:25:56: Und wenn man sagt, man will es voll automatisieren, würde ich es immer... vor, programmieren mit AI und dann aber nochmal echten Software-Spezialisten geben.
00:26:06: Dann klappt es wahrscheinlich auch gut mit der finanziellen Freiheit für den Kollegen.
00:26:09: Kommen
00:26:09: wir auch schon zur Abschlussfrage.
00:26:10: Wir leben ja in einer Zeit voller Umbrüche.
00:26:12: Das ist auf der einen Seite interessant, weil es mal was Neues gibt.
00:26:15: Man braucht ja auch neue Reize.
00:26:17: Allerdings fühlen wir uns davon auch gestresst.
00:26:19: Es gibt kaum noch Konstanten und das stellt ja auch Anleger vor großer Herausforderung.
00:26:23: Bist du schon etliche Jahre Markt unterwegs?
00:26:26: Welche Strategien und Tipps kannst du uns und Zuhörern, die ja eher noch Anfänger sind, im Kapitarmarkt mitgeben, um solche turbulenten Zeiten erfolgreich zu meistern?
00:26:34: Hast du vielleicht auch mal so ein Einschneidendes Erlebnis ereignet oder mitbekommen, wo du sagen würdest, okay, daraus habe ich folgende Konklusion gelernt.
00:26:43: Also ich würde sagen, dieser ist ja auch so ein Spruch im Endeffekt, aber der Wandel gehört halt zum Alltagsgeschäft.
00:26:50: Wenn man sich die letzten zwanzig Jahre anschaut, wir hatten die Lehman-Krise gestern war, heute ist jetzt als, wenn wir es hier besprechen oder aufnehmen, quasi Jahrestag gewesen von Nine Eleven.
00:26:59: Neue mark-crash.com, Blase, Kriege, Ukraine.
00:27:02: Also es gibt permanent Stress, permanent Stress.
00:27:05: Und ich bin auch nicht der Meinung, dass es heute Stressjäger ist als in den Siebziger-Achtzigeren.
00:27:08: Das ist immer unsere Eltern hatten noch diese Sorge.
00:27:12: Nachkriegsseil oder Sorge vom Kalten Krieg, also da hätten die Raketen direkt um die Ohren fliegen können.
00:27:17: Deswegen glaube ich, heute ist die Situation auf dieser Seite ein Stück weit entspannterer, auch wenn die Ukraine jetzt natürlich auch nur, weiß ich nicht, eine Tausend Fünf- und Fünf-und-Ein-Kilometer entfernt ist.
00:27:25: Aber das stört mich jetzt überhaupt nicht ehrlich gesagt.
00:27:28: Ich kann immer nur sagen, es gilt, wenn es volatil wird, wenn die Verwandten einen WhatsApp schicken und fragen, soll ich verkaufen, weil es da unten geht.
00:27:35: Da gilt es immer darum, ein absolut kühlen Kopf zu bewahren.
00:27:39: Ich bin großer Freund von dem Thema, was George Oros mal sagt, oder Stanley Dworkenbiller, zwei ultraerfolgreiche Anleger, die sagen immer, interessiere dich nicht für das, was heute passiert, sondern denk mal zwölf bis fünfzehn Monate voraus.
00:27:50: Und ich glaube, das ist das, was in der Praxis sich bewährt.
00:27:53: Das heißt konkret, heute sollte man vielleicht nicht mal schauen, ob Nvidia beim nächsten Mal noch die Quartalszahlen schlägt, sondern heute sollte man eher schauen.
00:28:00: Was eben in dieser nächsten Stufe passiert, was ich vorhin so ein bisschen angerissen habe.
00:28:05: Ja, wie setzen die Industrieunternehmen KI um und so weiter.
00:28:08: Und da gibt es natürlich fantastische Möglichkeiten.
00:28:10: Ich vergleiche das immer mit dem Thema Automobil-Erfindung.
00:28:13: Zwanzigerjahre wurde das Auto erfunden.
00:28:15: Das war ein absolutes Erfolgsthema.
00:28:18: Prognose war, dass zwanzig Millionen Menschen da mal ein Auto fahren.
00:28:21: Heute fahren wahrscheinlich alle Amerikaner, also noch drei Millionen haben wahrscheinlich einen Durchschnitt.
00:28:25: Auch zwei Autos eher.
00:28:26: Das hat alles funktioniert.
00:28:27: Das Problem war damals nur, es war ein totaler Massenmarkt in den zwanziger Jahren.
00:28:30: Wenn man auf Wikipedia mal schaut, ich glaube, es gab über tausend zweihundert verschiedene Automobilhersteller oder Manufakturen, würde man sagen.
00:28:37: Letztendlich haben da nur drei oder vier WGM oder Ford überlebt und musste ein paar mal vom Staat gestützt werden.
00:28:43: Und die Sieger von den Autorefinnern waren ganz andere Themen.
00:28:46: Es war zum Beispiel Walmart, weil die auf einmal gesehen haben, wir können auch in den Vorstetten Da unsere Supermärkte aufbauen oder ein bisschen weiter draußen auf der grünen Wiese, weil eben die Menschen Autos haben.
00:28:57: Und das waren dann die die richtig großen Gewinner.
00:28:59: und das denke ich mal ist auch eine Strategie, die man sich jetzt anschauen sollte.
00:29:03: Ja, das heißt überlegen, welch Unternehmen profitieren komplett von KI.
00:29:07: Und da muss man gar nicht so vor ins Risiko gehen.
00:29:10: Man könnte zum Beispiel sagen, die Versicherungsbranche wird vom Thema AI oder KI extrem profitieren, weil wir wissen, dass alle Versicherungskonzern oder Banken sind jetzt nicht ganz so schnell in der.
00:29:21: Abarbeitung von Aufträgen oder von Versicherern von Versicherungsfällen durch KI kann das aber sein, dass es, sag ich mal, innerhalb von zehn Sekunden funktionieren wird.
00:29:30: Und da sieht man, dass auch selbst sehr etablierte Geschäftsmodelle da funktionieren werden.
00:29:36: Und ich denke, das ist das, was sich seit Jahrhunderten überholt.
00:29:39: Dass man die Stories im Auge behält, sich selber mal vielleicht eine Stifte und Papier nimmt oder ein iPad und mal aufschreibt.
00:29:45: Was kann es eigentlich für die Zukunft heißen?
00:29:47: Und ich denke, dann wird man auch mit den Crashes keine Probleme haben, sondern im Gegenteil wird dann die Crashes auch wirklich als Chance zu begreifen.
00:29:54: Okay, dann versuche ich nochmal zusammenzufassen, wie baue ich mir ein optimales Portfolio zusammen?
00:29:59: Ich glaube, wir haben schon festgestellt, es gibt nicht die eine Lösung für jeden.
00:30:02: Es kommt immer darauf an, welchen Lebensentwurf habe ich natürlich, bin ich eher Risikoaffin oder Risikoavers, wobei wir das schon gesagt haben.
00:30:10: Aktien zeigen wohl auch langfristig, weil es ja optimierte Unternehmen sind gegenüber Staatsanleihen UK, dass sie langfristig Bestand haben sollten, auch Überwährungssysteme hinweg.
00:30:20: Ich sollte mich, wenn ich etwas Schönes zusammengebaut habe, nicht von diesem täglichen Auf und Ab immer wieder beeinflussen lassen und dann alle paar Minuten die Kurse checken, sondern wirklich immer vielleicht sagen, ich lass es mal liegen und das wird sich dann in vielen Fällen dann auch schon wieder von alleine erledigen.
00:30:37: Das kann man, glaube ich, sagen, also Ruhe bewahren.
00:30:39: Ansonsten sich natürlich mit dem ausnahsitzen, was man möchte.
00:30:42: Nicht auf das hier und jetzt achten, sondern auch mal in die Zukunft blicken.
00:30:45: Ich glaube, das waren so die wichtigsten Essenzen, die ich jetzt vielleicht ja mal ausgeführt habe.
00:30:49: Es gibt verschiedene Trends, die immer wieder aufploppen.
00:30:52: Davon sollte man sich vielleicht auch nicht als sehr verwirren lassen, sondern im Endeffekt das große Ganze im Auge behalten.
00:30:59: Fällt Ihnen auch was ein, was du unbedingt noch mitgeben möchtest.
00:31:02: Genau, ich würde auch nochmal diesen Spaßfaktor oder diesen Wohlfühlfaktor noch mal rausheben.
00:31:07: Das heißt, wie gesagt, man muss es nicht als dringender Hausaufgabe sehen, wie früher, wenn einer vor einem stand und gesagt hat, das muss jetzt gemacht werden.
00:31:13: Sondern man kann wirklich auch so ein bisschen seit der Leidenschaft frühen.
00:31:16: Mal links gucken, mal rechts gucken.
00:31:17: Was gibt es für Ideen?
00:31:18: Was gibt es für Themen?
00:31:19: Was machen meine Bekannten?
00:31:20: Was macht, macht, macht meine Firma?
00:31:21: Und wenn ich dann gar nicht weiter weiß, kann ich eben auch so ein bisschen, ja, ich sag mal, quantitativ arbeiten, ja, mal auf den Webseiten surfen.
00:31:27: Was gibt es für Produkte, für Ideen?
00:31:29: Und einfach mal überlegen, welche Unternehmen könnten draufgehen bei KI und welche werden wahrscheinlich überleben oder welche werden wahrscheinlich auf jeden Fall überleben.
00:31:38: Genau, und dann jetzt halt nur, wie gesagt, da schließt sich auch ganz gut der Kreis, gut der Gärtner bleiben, um krautregelmäßig rausreißen und auf die Rosen setzen.
00:31:47: Vielen Dank, Christian, für die Einblicke und schönen Ideen.
00:31:50: Ja, vielen Dank, Falco, für die Einladung und mir hat es viel Spaß gemacht.
00:31:53: Dankeschön.
00:31:56: Ja, damit sind wir auch schon am Ende unserer neuesten Folge angelangt.
00:31:58: Ich hoffe, es hat euch gefallen.
00:31:59: Wir haben euch mal ein bisschen inspiriert, mit dem Management eures eigenen Profiles zu beginnen oder das noch weiter auszubauen.
00:32:06: Wenn ihr auch weiter auf dem Laufenden bleiben wollt rund um das Thema Finanz- und Geldanlage, abonniert doch gleich unseren Kanal.
00:32:12: Und passend zu dem heutigen Thema, da habe ich auch kürzlich zwei Videos produziert.
00:32:15: Zum Teil der Portfolieaufbau, die findet ihr auf unserem YouTube-Kanal Fit for Trading.
00:32:19: Checkt also gerne mal unseren Kanal ab, die Videoreihe dazu, das habe ich euch auch in den Show Notes verlinkt.
00:32:25: Und wie immer, wir freuen uns über euer Feedback, Fragen, Kritik, Lobo oder Anregungen, auch für zukünftige Themen, wenn ihr was wissen wollt.
00:32:32: Schreibt uns dazu gerne an, wertpapiereetdzbank.de.
00:32:36: Und wie immer, beachtet bitte auch die rechtlichen Hinweise.
00:32:39: Die stehen ebenfalls in den Show-Nos.
00:32:41: Dann wünsche ich euch weiter viel Erfolg bei euren nächsten Schritten an den Kapitän-Märken.
00:32:46: Und freue mich auf das nächste Mal.
00:32:47: Tschüss und macht's gut.
00:32:48: Das war Fit for Trading, der Podcast für deine Investments.
00:32:58: Fit for Trading, der Podcast zu Börse und Aktien für Bescheid-Wisser.
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